Naturschutz-Tierpark Görlitz | Ob im Streichelgehege, auf der Abent-euerbrücke oder in den begehbaren Gehegen, der Tierpark in der Südstadt erstreckt sich in einer gepflegten Parkanlage, hier ist für jedermann etwas dabei. Im "schönsten Tierpark Mitteldeutschlands" leben 500 Tiere in 120 verschiedenen Formen. Zittauer Str. 43 Görlitz-Südstadt www.tierpark-goerlitz.de

Neiße-Bad Görlitz | Entspannen Sie sich im Eltern-Kind-Bereich oder nutzen Sie das Wellness- und Sportbecken. Pomologische Gartenstr. 20 Görlitz-Südstadt www.neisse-bad-goerlitz.de

Görlitzer Oldtimer Parkeisenbahn | Kleine eimal ganz groß! Ein Ausflug mit der Oldtimer Eisenbahn im Kinder- und Freizeitpark am Weinberghaus birgt so manche Überraschung. An der Landskronbrauerei Görlitz Südstadt www.goerlitzerparkeisenbahn.de

Tierpark, Parkeisenbahn, Neissebad, Sport- und Freizeitanlagen machen die Südstadt zu einem Familieneldorado. Kinderspielplätze am Bebelplatz (Bild), Sechsstädteplatz, im Kreuzkirchenpark und auf der Alexander-Horstmann-Straße runden das Angebot ab.

Landskron Braumanufaktur | Die Braumanufaktur in der Südstadt am Flusslauf der Neiße ist ein produzierendes Industriedenkmal. Aushängeschild des Görlitzer Nachtlebens. Seit 1869 werden in Görlitz ausgezeichnete Biere produziert. Wichtigste Zutat des Landskron Bieres ist und bleibt die Liebe zum Brauhandwerk. Und natürlich viel Zeit: Das Geheimrezept von Landskron ist sein offenes Gärverfahren. In 12 Meter tiefen Gewölbekellern entwickeln die Brau-Spezialitäten in aller Ruhe ihren klassisch guten Geschmack. An der Landskronbrauerei 116 Görlitz-Südstadt www.landskron.de

Neiße Viadukt | Ein historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst erhebt sich im Süden der Stadt hoch über dem Neißetal. Das 475 Meter lange Neißeviadukt überspannt mit seinen 30 Bögen das 35 Meter tiefer liegende Neißetal und ermöglicht internationalen Zügen zwischen Deutschland und Polen die Querung der Passage. Den Bau plante Gustav Kießler, dem auch die Bauausführung zwischen 1844 und 1847 oblag. Ein Opfer der letzten Kriegstage im Jahr 1945, begannen 1952 polnische Fachleute mit dem Wiederaufbau. Fünf Jahre später – am 22. Mai 1957 – konnte die Verbindung über die Neiße wieder für den Zugverkehr freigegeben werden.

Vom Neißeufer aus der Südstadt führte der Weg einst nach Moys (heute Zgorzelec Ujazd) und die Neißeinsel. Im Jahr 1893 errichtet, überspannte bis zum 7. Mai 1945 eine eiserne Fußgängerbrücke – der Neißesteg oder auch Laufsteg genannt - die Görlitzer Neiße.

Brückenauflieger und Aufbauten sind bis heute erhalten geblieben und sichtbar.

Die Lausitzer Neiße ist ein etwa 250 km langer Nebenfluss der Oder mit dem Ursprung der Quelle im Isergebirge in Tschechien. Seit Kriegsende 1945 bildet die Neiße einen Teil der deutsch-polnischen Grenze. Entlang der Ufer sind einladende Rad- und Wanderwege entstanden.

Kathedrale St. Jakobus | Görlitz ist zahlenmäßig das kleinste deutsche Bistum. Die Kathedrale St. Jakobus in der Südstadt ist die Bischofskirche des Bistums Görlitz. Der neogotische Kirchbau erfolgte in den Jahren 1898 bis 1900 in Ziegelbauweise nach Vorbildern mittelalterlicher Baukunst aus Niederdeutschland. An der Jakobuskathedrale 4 Görlitz-Südstadt www.bistum-goerlitz.de

100 Jahre Kreuzkirche 1916 - 2016 Weithin sichtbar, ist die Kreuzkirche ein Beispiel deutscher Architektur des beginnenden 20. Jahrhunderts, erbaut in den Jahren 1913-1916, das in ausgewogener Form Jugendstil, neoklassizistische und moderne Elemente in sich vereint. Vor der Kulisse des Kirchenbaus und der Natur ganz nah, lädt die Kreuzkirchgemeinde im August zum Kreuzkirchenparkfest.

Mit seiner markanten Exposition nach Südwesten ist der unterhalb der Görlitzer Kreuzkirche gelegene Kreuzkirchenpark eine wertvolle öffentliche Grünanlage in der Görlitzer Südstadt. Von hier hat man Ausblick bis zum Görlitzer Hausberg, der Landeskrone.

Jüdischer Friedhof | Der Görlitzer Friedhof unterscheidet sich von anderen jüdischen Friedhöfen im heutigen Sachsen durch seine imposanten Grabmale, die fast an Grufthäuser erinnern. Aus der Gründungszeit des Friedhofes sind keine Grabsteine mehr erhalten. Dafür ist die 1860er Umgestaltung zu einem großzügig angelegten Parkfriedhof gut erkennbar. Biesnitzer Str. 37 Görlitz-Südstadt

130 Jahre Maschinenbautradition
Vor etwas mehr als 130 Jahren weihte der Maschinenbau Görlitz das Werk in der Südstadt ein. Zeitgleich mit den Anfängen der Siemens AG gründete im Jahr 1847 in Görlitz August Steiniger seine „Maschinenbauwerkstätte“. Sechs Jahre später wurde sie von Schlossermeister Carl Körner (1826 bis 1901) übernommen. Körner gilt als eigentlicher Grundsteinleger für den späteren Görlitzer Maschinenbau. Heute zwischen Luther- und Melanchthonstraße gelegen, befindet sich das komplette Werk seit nunmehr 130 Jahren, konkret seit dem 16. Oktober 1886.

Verkehrsbetriebe Strassenbahndepot
Die Geschichte der Straßenbahn in Görlitz beginnt 1882 mit der Eröffnung einer Pferdebahnlinie. 
1901 wird auf der Zittauer Strasse das neue Depot der Görlitzer Strassenbahn eingeweiht. Heute haben hier die Görlitzer Verkehrsbetriebe ihr Wagendepot. Teils sieht man die historischen Triebwagen und eine Pferdebahn  zum Tag der offenen Tür oder anderen besonderen Anlässen, wenn die alten Schienengefährte ihre Runden durch die Stadt drehen.

Der "Sechser", der Sechsstädteplatz, ist die grüne Mitte der Südstadt

Der "Sechser" wie er auch genannt wird, der Sechsstädteplatz, ist die grüne Mitte der Südstadt. Der Oberlausitzer Sechsstädtebund, der als Namensgeber Pate stand, wurde 1346 von Bautzen, Görlitz, Lauban (heute Luban, Rep. Polen), Kamenz, Löbau, und Zittau ins Leben gerufen. Damals am 21. August 1346 traten die Sechsstädte zu einem Schutz- und Trutzbündnis zusammen.

Sehenswerte Südstadt

Foto Kulturbüro Görlitz
Foto Kulturbüro Görlitz

Film ab! Die Kunnerwitzer, der Sechsstädteplatz, Landskronbrauerei, der Villengürtel Holteistrasse sind auch bei den Filmleuten immer wieder gern genutzte Kulisse in der Südstadt. Bild: Dreh zu "Jeder stirbt für sich allein" auf der Kunnerwitzer (2015)

Die Villa Ephraim am Ende der Goethestraße Richtung Zittauer Straße, Haus Nr. 17, ist die schönste Görlitzer Jugendstil-Villa, erbaut 1909 für den Eisenhändler Martin Ephraim. Ein Blick auf das im Original erhaltene Interieur ist lohnend!

Beachtung verdient schon allein der der schmiedeeiserne Zaun  vor dem Anwesen mit der Hagspihl Villa auf der Goethestraße. Das Haus war nach dem 2. Weltkrieg viele Jahrzehnte eine Fachschule für Binnenhandel, einige Jahre auch Fachbereich für die Hochschule. Die Goethstraße gehörte zum sog. "besseren Viertel"; die großen alten Villen entlang der Allee entstanden um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und hatten parkartige Freiflächen.

Jede Nacht leuchtet der Wasserturm in der Görlitzer Südstadt und gibt Orientierung. Wasserturm und Wasserspeicher auf der Pomologischen Gartenstrasse sind Teil der Trinkwasserversorgung. Die Aufgabe des Wasserturms liegt in der Gewährleistung des erforderlichen Versorgungsdrucks. Der Görlitzer Wasserturm ist noch heute in Betrieb. Der auf der Pomologischen Gartenstrasse ist nur einer von insgesamt vier Wassertürmen im Stadtgebiet.

Das Weinberghaus ist ein Haus in Holzbauweise im Schweizer Stil am Hang des Weinbergs in der Görlitzer Südstadt. Das Weinberghaus wurde bis Mitte der 1980er Jahre als Ausflugsgaststätte genutzt und ist seit dem geschlossen. Direkt neben dem Haus befindet sich der Weinbergturm – ein Aussichtsturm ebenfalls in Holzbauweise. Der Weinbergturm wurde 1885 ursprünglich auf dem Gelände der einstigen Gewerbe- und Industrieausstellung (am heutigen Lutherplatz) in Görlitz errichtet.

Der Goethe-Brunnen wurde am 5. Juni 1902 eingeweiht. Entworfen hat ihn der Görlitzer Baugewerkschullehrer Hugo Behr, die Portraitbüste schuf der Bildhauer Prof. Johannes Pfuhl (1846 - 1914), der auch die Figur des Jakob Böhme auf dem gleichnamigen Brunnen gestaltete. Die bronzene Portraitbüste Johann Wolfgang Goethe und der in Manier des beginnenden Jugendstils gefertigte ebenfalls bronzene Fries um die Stele wurden 1942 der Rüstungsindustrie geopfert. Nach dem Krieg schuf der Görlitzer Bildhauer Willy Ullrich nach dem Vorbild eines Werkes von Daniel Christian Rauch eine Büste in Sandstein, die zu Goethes 200. Geburtstag am 28. 8. 1949 aufgesetzt wurde.

Der 1904/05 geschaffene, gleichfalls nicht mehr betriebene Raupachbrunnen Zittauer Straße, spiegelt den Wandel in der Kunst von protzig-überladener Gestaltung zu klaren, weichen Formen und Linien.  Die Sitzbank mit Brunnen, Ausstellungsstück der Gewerbe- und- Industrieausstellung 1905 in Görlitz für die Granitfirma Theodor Alexander Katz geschaffen, erwarb der Fabrikant Richard Raupach und stellte sie an der Zittauer Straße vor seinem Werkgelände auf.

Industriekultur im Wandel

Die Industriearchitektur ist geblieben. Mit den Namen Meyer Optische Werke, Keramikmaschinenbau Raupach, Glaserei Rodig, Leuchtenwerk verbunden, sind viele Familiengeschichten bis heute. Entlang Arndtstrasse, Lutherstrasse, Zittauer Strasse, Melanchtonstrasse, Schützenhausstrasse, Pomologische Gartenstrasse finden sich Spuren der Industriegeschichte.

Siedlungsbau der auf Gemeinschaft ausgelegt ist

Für Görlitz war es trotz angespannter wirtschaftlicher Situation nach dem 1. Weltkrieg 1914-1918 eine Zeit, in der die Stadt ihren Ruf als Pensionopolis des Ostens, Park- und Gartenstadt weiter festigte und ausbaute. In neuer Sachlichkeit wuchsen Siedlungsbauten. In der Südstadt 1926/27 Mehrfamilienhäuser an der Fröbelstrasse, 1927/1931 Reichertstrasse / Frauenburgstrasse, Melanchtonstrasse, Daniel-Rich-Strasse und Johannes-Hass-Strasse, 1929 Pestalozzistrasse, 1935/36 Im Bogen, 1936/37 Büchtemannstrasse.

Das 'Waschhaus anno 1930‘ beherbergt eine Sammlung von Waschhaus und Wäscheutensilien. Zusammengetragen und liebevoll betreut von Bewohnern der Genossenschaftssiedlung in der Südstadt Melanchthonstrasse/Im Bogen, präsentiert die Sammlung längst verschwundene Alltagsgegenstände und zuweilen ganz persönliche Erinnerungsstücke.

Die Heilig-Geist-Kirche ist ein 1905–1906 errichteter Kirchenbau der Altlutherischen Kirchengemeinde Aus dem alten Gotteshaus auf dem Ostufer der Neiße wurden verschiedene Teile der barocken Inneneinrichtung in den Neubau übernommen, darunter der Kanzelaltar, der Taufstein, die Orgel sowie Gestühl und Glocke aus dem Jahr 1772.

Die sog. Teufelsbrücke  ist ein Brückenbauwerk das die Zugverbindung von Görlitz nach Zittau überspannt. Als Blaues Wunder kennen es viele, der Farbgebung geschuldet.


Ein Stadtteil der durch viel Lebensqualität überzeugt

Mit ca. 9.200 Einwohnern ist der Stadtteil Süd-Stadt hinter der Görlitzer Innenstadt einer der bevölkerungsreichsten Stadtteile. Der Stadtteil umschliesst die sämtlichen Gründerzeitstrassenzüge vom Hauptbahnhof bis etwa zur Promenadenstrasse. Angrenzende Stadtteile sind Weinhübel, Biesnitz und Rauschwalde.

Nicht nur bei den Süd-Städtern selbst sind die Kinderspielplätze, Tierpark, Neissebad und Sport- und Freizeitanlagen wieder und wieder beliebt.



Liniennetzplan Stadtverkehr Görlitz-Zgorzelec, Stand 6.1.2019


Liniennetzplan Stadtverkehr Link Internetseite der GVB Görlitzer Verkehrsbetriebe